Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie
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Die Grundlage
meiner therapeutischen Tätigkeit bildet die Verhaltenstherapie.
Sie gründet auf der Annahme, dass unser Verhalten erlernbar ist
und auch wieder verlernt werden kann. Im Laufe unserers Lebens
lernen wir gewisse Verhaltensweisen, die wir von anderen Personen
vorgelebt bekommen. Man spricht dann auch vom:
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„Lernen am Modell.“
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So können
wir emotionale Reaktionsweisen wie Angst, die Ausführung
bestimmter Tätigkeiten oder Verhaltensweisen, den Konsum von
Alkohol oder Drogen und auch die Beweggründe dafür
lernen, indem uns andere Modell stehen.
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Beispiel:
Kinder von Eltern, die bei Schwierigkeiten ängstlich reagieren,
zum Suchtmittel greifen oder auf andere Art ausweichen (z.B.
körperliche Reaktionen, Arbeiten, Essen). Diese Kinder zeigen dann
häufig im Erwachsenenalter Stress- und
Problembewältigungsverfahren, die denen ihrer Eltern gleichen.
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Menschen
behalten erworbene Verhaltenweisen, Problembewältigungsstrategien,
Einstellungen und emotionale Reaktionen bei, solange ihnen daraus eine
Belohung oder eine positive Reaktion erwächst. Dies nennt man:
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„Lernen am Erfolg.“
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Beispiele:
Alkohol in Gemeinschaft kann entspannend wirken und ein
Zugehörigkeitsgefühl vermitteln ODER durch das Vermeiden
einer angstauslösenden Situation fühlt sich die Person
erleichtert ODER arbeitende Menschen z.B. gelten als fleißig und
pflichtbewusst und genießen ein hohes Ansehen (Lebenspartner
zeigt Verständnis, höherer Verdienst).
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Die Beispiele
sollen zeigen, dass die gelernten Verhaltensweisen nicht immer positiv
für unser Leben sein müssen und in zu hohem Maße oder
in entsprechenden Situationen sogar hinderlich sein können.
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Fehlen nützlicher Vorgehensweisen zur Problembewältigung.
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Umgekehrt kann
eine ausbleibende Belohnung oder eine anhaltende Bestrafung
seitens der Bezugspersonen (Eltern, Ehepartner) dazu führen,
gewisse nützliche Reaktionsweisen nicht zu entwickeln
oder zu verlernen.
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Beispiel: Ein
Kind wird in seinen selbständigen Bestrebungen permanent
zurechtgewiesen, so dass es ihm als Erwachsener an
Durchsetzungsvermögen mangelt und er überangepasst und
unzufrieden ist ODER ein Ehemann, der zugunsten seiner Partnerin, seine
Interessen eingeschränkt hat, und nach einigen Jahren mit
Depressionen reagiert.
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In
schwierigen Situationen und Krisen kann es den Menschen an
nötigen Bewältigungsstrategien fehlen, wenn diese zuvor nicht
gelernt oder an anderer Stelle verlernt hat. Entsprechend können
sich dann Verhaltenauffälligkeiten oder psychische Störungen
entwickeln - sie stellen eine Hilfsstrategie dar, um mit der Situation
"zurecht" zu kommen.
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An dieser
Stelle bietet die Verhaltenstherapie mit ihren vielen therapeutischen
Behandlungsverfahren (z.B. Angstbewältigung, Training sozialer
Kompetenz, Kognitive Therapie, Entspannungsverfahren) mir als
Therapeutin ein solides Handwerkszeug, mit welchem sich in der Therapie
hilfreiche neue Verhaltensweisen aufbauen lassen. Über eine
pauschale Dauer von einer Psychotherapie möchte ich an dieser
Stelle ob unserer menschlichen Vielseitigkeit keine Aussage machen. Die
praktische Arbeit mit diesen Methoden und die wissenschaftliche
Fundierung hingegen belegen die gute Wirksamkeit dieser Therapieform.
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